Sportwissenschaft - Torsten Kleine

Wuppergames: Studienprojekt trifft Stadtteilprojekt

Altes und Neues aus der Welt von Sport und Spiel für Kinder und Jugendliche von 6 bis 18 Jahren: das waren die ersten Wuppergames. Ein Studienprojekt der Sportwissenschaft der Bergischen Universität Wuppertal hatte in Kooperation mit dem Stadtteilprojekt Gobox geplant und mehrere Dutzend TeilnehmerInnen kamen zum Gutenbergplatz in Wuppertal.

Fußball, Tischtennis oder Boccia kennt jeder, die Keulerei oder die Wand dagegen feierten auf den Wuppergames Premiere. Zahlreiche bekannte und unbekannte sportliche Spiele hatten die 14 Studierenden und zwei Dozenten des Studienprojekts „Sportspiele“ der Bergischen Universität Wuppertal vorbereitet und die richtige Mischung für die ersten „Wuppergames“ unter dem Motto „mehr als nur Spielen“ gefunden.

Ein Highlight bei den Jugendlichen war das Mesoamerikanische Ballspiel. „Die Azteken haben das dem Basketball ähnliche Spiel in Mexiko erfunden. Es ist ganz alt, aber hier völlig unbekannt", so Studentin Maren Erdmann und die Resonanz auf den Wuppergames zeigte: auch heute kommt "Meso" wieder gut an.

Eine bewegte Freizeit jungen Menschen näher zu bringen, ist auch ein Ziel des Stadtteilprojekts „Gobox“, das inzwischen seit einem guten Jahr am Arrenberg läuft. Es richtet sich gerade auch an Kinder und Jugendliche, die nicht in den Vereinen Sporttreiben und an solche, die neue Ideen ausprobieren wollen. Und so entstand im Studienprojekt von Gobox-Initiator Dr. Tim Bindel und Uni-Kollege Torsten Kleine mit den Studierenden der Plan, ein „Event“ auf dem Gutenbergplatz zu planen und organisieren, dass nicht nur ein „Spielfest“ ist, sondern Angebote macht, die die Kinder und Jugendlichen danach selbstständig in ihren Alltag integrieren können.

„Wir hoffen, dass die „Wuppergames“ die Philosophie des Stadtteilprojekts gut ergänzen und die Kinder und Jugendlichen im Viertel neue Impulse für ihre Freizeitgestaltung erhalten“, so Gobox-Leiter Bindel. Uni-Kollege Kleine ergänzt mit Blick auf die Studierenden: „sie sollen die Uni als Sportexperten verlassen, die Arrangeure für Sport und Spiel sind. Gerade im Freizeitbereich ein interessantes Angebot zu gestalten, das die Balance zwischen Selbsttätigkeit und Anregung hält, ist gar nicht einfach.“ Und die Studierenden waren nicht nur als Arrangeure gefragt: Auch die Organisation der Veranstaltung vom Logostyling bis zum Stromanschluss im Vorfeld der „Wuppergames“ gehörte für sie dazu. Und nun wissen auch alle, dass Keulerei und Wand zwei Mannschaftsspiele mit Ball sind, die viel mit Strategie und Geschick zu tun haben.

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